Freitag, 13. Januar 2012

Nach zwei Katastrophentagen wieder alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen

Der vergangene Mittwoch und Donnerstag, also gestern und vorgestern, waren ja echte Katastrophentage. An beiden Tagen habe ich mehr als 45 Euro Verlust eingefahren. Das wirkte sich deutlich auf die Psyche aus, ale ich heute getradet habe.
Ich muss sagen, ich habe auch keine ganz klare Linie gehabt. Da ich in den letzten Monaten eigentlich immer nur "von Ferne" getradet habe, habe ich mir angewöhnt, entgegen meinem Tradingplan (Exit erst bei Farbwechsel der Kerze) feste Take Profits zu setzen.

Heute nun hatte ich endlich mal wieder Zeit, die Trades zu beobachten . Irgendwie habe ich das gar nicht erkannt. Hört sich blöd an, ist aber so. Gewohnheitsmäßig habe ich meine Take Profits gesetzt und heute Nachmittag schön abgesahnt - im EURUSD, ein paar Pips im Cable und im USDCAD und sogar 20 Punkte im Dax. Insgesamt ein Tagesergebnis von + 54 Euro. Damit ist zumindest ein Teil der Verluste wieder drin.

Ich habe endlich mal wieder Zeit gehabt, die Trades zu beobachten - es hat schon Spaß gemacht. Aber anstatt geistig umzuschalten, haben mir die beiden vergangenen Verlusttage zugesetzt. "Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!" oder "Was ich hab, hab ich!"
Beim EURUSD habe ich mit dieser Einstellung 39 Pips (15 Euro) liegengelassen und im Dax sogar 70 Punkte (35 Euro). Damit wären die Verluste beider Tage wieder wettgemacht gewesen. Hätte-wäre-wenn ist aber nicht.

Nun, es wird Zeit, meinen Tradingplan zu modifizieren: was ist zu tun, wenn ich die Trades beobachten kann und was ist zu tun, wenn ich keine Zeit habe.
Und noch eine Lehre habe ich heute gezogen: Vergiss das Ergebnis der vergangenen Tage. Jeder Tag ist ein neuer Tradingtag, der mit dem Vortag rein gar nichts zu tun hat.

Insgesamt habe ich die Woche mit einem leichten Minus abgeschlossen. Es hätte schlimmer kommen können, aber was schlimmer ist - es hätte auch viel besser kommen können...

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