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Donnerstag, 17. Dezember 2015

Trading Geheimnisse für Einsteiger + Boni: HEUTE 60% Angebot

In diesem kostenlosen Video erfährst Du, mit welcher einfachen Lösung der deutsche Banker und Trader Frédéric Ebner es geschafft hat monatlich 6.000 bis 19.000 Euro zu verdienen und du es sicher auch schaffen wirst! Ganz ohne deinen aktuellen Job zu kündigen oder dein Leben großartig umzukrempeln.

Zum Video

Freitag, 4. Dezember 2015

Geld verdienen mit Trading-Homepages - Empfehlung von mir

Alle, die ihr Wissen über das Trading weitergeben wollen und dafür vielleicht eine eigene Homepage aufbauen, stehen vor der Aufgabe, diese Seite so zu gestalten, dass sie im Internet auch gefunden wird.
Ich habe dafür zwei Tools gefunden und ausprobiert, das ich wärmstens empfehlen kann: den Content Samurai und den Market Samurai.

Mit Hilfe dieser beiden Tools kann man hoch konvertierenden Website-Content erstellen und gleichzeitig die richtigen und passenden Keywords definieren.

Damit erspart man sich eine lange Durststrecke, bis man von Google gefunden wird.
Die Tools gibt es mit kostenloser Testzeit - also einfach ausprobieren.

Hier noch einmal die Links:

Content Samurai für den Inhalt der Seite
Market Samurai für die Keywords/Suchbegriffe

Mittwoch, 3. Juli 2013

Die vier Stadien im Leben eines Traders

Heute schmücke ich mich mal mit fremden Federn. Mit freundlicher Genehmigung von Jochen Steffens darf ich seinen Artikel "Die vier Stadien im Leben eines Traders" auf meinem Blog veröffentlichen. Meine eigenen Gedanken und Erlebnisse zu und in den einzelnen Phasen beschreibe ich demnächst:
"Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber angesichts der kalten Temperaturen und des Dauerregens in den vergangenen Tagen packt mich doch das Fernweh. So erinnere ich mich daran, wie ich mir mein Leben als Trader vor knapp 15 Jahren vorstellte, als ich mit der Börse anfing.
Eins war mir damals sonnenklar: Mich trennten lediglich noch wenige Monate, vielleicht ein oder zwei Jahre, von einem Luxusleben im Süden – eine Yacht, viele wilde Partys, eine Villa – und zwischendurch ein zwei Trades, mit denen ich die Monatsausgaben schon zusammentraden würde.
Tja, die Wirklichkeit sah seltsamerweise irgendwie anders aus – ganz anders. Statt ein Leben in Saus und Braus folgte die größte Aktienkrise seit 25 Jahren, der 2000er Crash. Weitere drei Jahre später, als der DAX einen Boden ausbildete, absolvierte ich 12 bis 14 Stunden Trading-Tage und auch die Wochenenden verbrachte ich mit Chartanalysen und dem Studium der verschiedensten Tradingansätze. Mein Leben verwob sich mit der Börse und alles andere, Partys, Freunde, etc. rückte in den Hintergrund.
Damals dachte ich noch, ich hätte einfach nur Pech gehabt, so eine Phase zu erwischen. Heute weiß ich, dass Börse grundsätzlich alles andere als leicht ist. Es gibt keine Ausnahmen. Nahezu alle, die mit dem Traden anfangen, machen gewisse Stadien durch, die sich mehr oder weniger ähneln.
(Hinweis: Das folgende gilt nicht für Langfristanleger, sondern für kurzfristig orientierte Trader.)

Die Verführungsphase

Oft beginnt es damit, dass man zufällig oder gezielt anfängt, mit an der Börse zu spekulieren. Sehr verhängnisvoll ist es, wenn man ebenso zufällig erste Gewinne macht. Durch die Gewinne beeinflusst denkt man: Hey, hier kann ich ganz einfach und ohne großen Aufwand sehr viel Geld verdienen. Es scheint zuweilen, als hätte man den heiligen Gral des Reichtums gefunden. Wie dumm sind doch all diejenigen, die sich täglich in ihren Büros abrackern und doch nicht mehr verdienen, als sie zum Leben brauchen.
Der Verstand gibt sich in dieser Phase diversen Phantasien hin (s.o.), der Traumberuf „Trader“ ist gefunden.
Das Witzige ist, dass man in dieser Zeit trotz völliger Ahnungslosigkeit oft eine Weile ganz gut Gewinne machen kann, zum Beispiel wenn man zufällig einen guten und starken Trend erwischt.
Viel erstaunlicher ist aber, dass einige noch nicht einmal Gewinne machen müssen, um vom Börsenvirus infiziert zu werden. Diesen Anlegern reicht die theoretische Möglichkeit schon aus.

Die Sucht

Doch im Prinzip ist es nichts anderes als eine Sucht. Der Dealer (Börse) verschenkt ein paar Pröbchen, und auf einige Charaktere wirkt keine Droge stärker als die Börse. Der Trader hängt mit seinem ersten Trade an der Börsennadel und wird vielleicht niemals mehr davon los kommen.
Vielleicht meinen Sie, dieser Vergleich sei ein wenig krass. Doch zur Sucht gehört immer auch der Ruin. Und was sonst, als eine existenzielle Sucht, würde vernünftige Menschen dazu bringen, Vermögen, Haus und Hof an der Börse zu verzocken, um dann kleinlaut in einem Börsenboard die Frage aufzuwerfen: Wie erklärt ihr das eigentlich euren Frauen? (Das ist eine Frage, die ich im Jahr 2004 tatsächlich in einem Börsenboard gelesen habe.)
Und damit sind wir bei der zweiten Phase:

Die Ernüchterungsphase

Egal wie lange die erste Phase auch dauert, egal, wie viel Geld man in dieser verdient hat, irgendwann folgt die Ernüchterung. Auf einmal verliert man nur noch. Zunächst schwinden die Gewinne, dann das Vermögen. Der Frust und die Angst werden von Tag zu Tag größer. Es endet schließlich oft (leider) in existenzieller Panik – je nachdem, wie abhängig ein Trader von der Börse ist.
Diese Phase könnte man auch mit dem Spruch: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, überschreiben, denn genau das ist die Erkenntnis, die man in dieser Phase erleben muss. Denn erst dann wacht man auf und spürt, dass die Börse alles andere als leicht ist. Sie wird zum immerwährenden erschreckenden Begleiter: Am Tage, wenn man verzweifelt die Börsenkurse abfragt, in der Nacht, wenn Alpträume Zeichen der Seelenqual werden. Das erste, an was man denkt, wenn man aufwacht, ist die Börse und der letzte Gedanke, der einen in den Schlaf begleitet ist ebenfalls: Börse.
Um die Verluste zu vermeiden, wird in wilder Hektik versucht, das bisherige Unwissen durch Bücher, Internetanalysen, Seminare u.a. zu heilen. Alles wird ausprobiert, alles scheint der hilfreiche Strohhalm, der einen aus dieser Phase heraushelfen kann. Erfolgreiche Phasen, in denen man das Gefühl hat, endlich verstanden zu haben, werden von depressiven Phasen abgelöst, in denen wieder alles den Bach runter geht.
Doch so schlimm diese Phase auch sein mag, sie ist die lehrreichste und wichtigste Phase für einen Trader. Nur durch die Verluste lernt er die Gefahren kennen. Nicht gesetzte Stopps, Aktien zu weit ins Minus laufen lassen oder zu früh im Plus verkauft, nur um überhaupt mal wieder einen Gewinn zu realisieren. All diese Fehler sind notwendig. Sie brennen auf schmerzhafte Art und Weise die Grundregeln der Börse ins Gemüt. Es sind eben diese Regeln, die unverzichtbar sind, um nicht unterzugehen.  Regeln wie: „Verluste begrenzen“ und „Nicht jedem Massentrend hinterherhecheln“.
Auf der anderen Seite ist es auch die schönste Phase, denn es ist die leidenschaftlichste und intensivste. Wenn man noch vor Freude schreit, sobald man einen heiklen Trade im Gewinn abgeschlossen hat, oder wie ein Tiger im Käfig umherläuft, wenn ein Trade nicht so läuft wie geplant. Es ist diese Zeit, in der man lichterloh brennt für die Börse.
In dieser Phase hören allerdings die meisten Trader auf. Einfach weil sie bankrott sind oder weil sie die Verluste oder dieses mentale Hin und Her nicht mehr verkraften.
Und damit kommen wir dann zu dritten Phase:

Die Aufstiegsphase

Wer dies jedoch durchhält und dafür sorgt, nicht Bankrott zu gehen, dringt in die dritte Phase vor. Einer der entscheidenden Punkte, um in diese Phase zu gelangen, ist dabei die Bereitschaft, aus seinen Fehler zu lernen (und nicht immer anderen die Schuld zu geben). Und plötzlich, zunächst nur für einige Wochen und dann immer häufiger und regelmäßiger wird Geld verdient. Zwar unter dem Strich nur wenig, aber es ist eine deutliche gewinnbringende Verbesserung zu spüren.
Gleichzeitig mit dieser Entwicklung entsteht auch ein gewisses Bewusstsein, wie Börse funktioniert. Man hat die notwendigen Grundlagen verstanden und verinnerlicht. Es ist immer noch keine gute Zeit, es sind immer noch viel Kampf, Aufwand und viel Frustbereitschaft notwendig, diese Phase zu meistern. Immer noch muss man lernen, lerne n, lernen. Doch es wird spürbar immer besser und besser.
Irgendwann in dieser Phase erreicht man den Break Even. Es läuft, und man könnte von der Börse leben.

Die Entspannungsphase  

Und damit kommen wir zur letzten Phase: Die meisten Trader haben schon mindestens fünf bis zehn Jahre täglicher Beschäftigung mit den Börsen hinter sich, bevor sie diese Phase erreichen! Aber dann geschieht etwas, das alles verändert. Man könnte sagen, die Börsensucht erledigt sich selbst.
Denn die Intensität der Emotionen nimmt ab, man wird insgesamt gelassener. Natürlich können immer noch extreme, externe Ereignisse die Emotionen hochkochen lassen, aber im täglichen Dickicht des Börsendschungels bleibt man ruhiger und routinierter. Und gerade diese Gelassenheit in Verbindung mit der Erfahrung und der Intuition führen dazu, dass man häufiger richtig liegt als je zuvor.
Allerdings auch nicht immer. Es kommt auch weiterhin gelegentlich zu Verlusten oder man hat schlechte Monate. Wenn Ihnen jemand etwas anders erzählt, befindet er sich noch in Phase 1 – glauben Sie mir. Aber man nimmt Verluste nicht mehr so ernst – sie gehören dazu. Gelassen steigt man aus, wenn es nicht so läuft wie erwartet und sucht sich neue Einstiegchancen. Aber die große Leidenschaft, auch der Wahn, sind verschwunden. Klar, wenn es einmal längere Zeit nicht gut läuft, wird man immer noch nervös, das ist normal. Aber insgesamt ist das Traden viel entspannter. Es ist die Zeit, in der man auf Dauer erfolgreich arbeitet.

Und was ist mit dem Reichtum?


Aber „reich“ werden sie dann auch noch nicht – jedenfalls nicht so bald. Um das zu verstehen, ein etwas abgewandeltes Beispiel aus meinem Buch: 
(Hinweis: Es geht um Day-Traden mit Futures)
Es ist nämlich gar nicht so leicht, als Trader (der nicht bereits über ein großes Vermögen verfügt) jeden Tag aus der Börse einen durchschnittlichen Gewinn von 1.000 Euro zu ziehen – es ist sogar verdammt schwer. Denn gerade bei Futures muss irgendjemand diese 1.000 Euro auch verlieren. Da sich aber in diesen Märkten nur die Besten lange halten, haben Sie es mir einer starken Konkurrenz zu tun. Aber gehen wir einmal davon, es funktioniert:

Was glauben Sie, wie lange Sie brauchen, um Millionär zu werden, wenn Sie im Schnitt jeden Tag 1.000 Euro verdienen?
Genau, ca. vier Jahre. Wir gehen (um es einfach zu machen) von 250 Handelstage im Jahr aus, das sind also 250.000 Euro im Jahr oder eine Million in vier Jahren. Aber dann haben Sie noch nicht einen Cent Steuern oder anderes bezahlt. Bei (als Beispiel aufgerundet) 30 Prozent Steuern verbleiben Ihnen lediglich 175.000 Euro im Jahr. Dann dauert es schon knapp sechs Jahre bis zur Million.
Aber Sie müssen ja von diesem Geld auch noch Ihr tägliches Leben bestreiten. Gehen wir davon aus, Sie bleiben trotz des anwachsenden Vermögens sparsam und verbrauchen nur 35.000 Euro im Jahr (also nix Ferrari und Penthaus oder so), dann bleiben noch 140.000 Euro zum Ansparen für die Million. Damit brauchen Sie für die erste Million die berühmten sieben Jahre.
Einige behaupten, wirklich reich wäre man nur dann, wenn man über einen zweistelligen Millionenbetrag verfügt. Dem Beispiel folgend brauchen Sie dazu dann glatte 70 Jahre (lassen wir  Zinsen und andere Erträge ebenso weg wie die Tatsache, dass man mit einem größeren Vermögen auch mehr Geld beim Traden investieren könnte.)
Der Ausweg? Man muss die richtig großen Gewinne machen und durchhalten können, aber das ist ein ganz anderes Thema und davon ein anderes Mal mehr…
Ihr
Jochen Steffens"
Quelle: www.stockstreet.de



Samstag, 29. Juni 2013

Dieser Monat war überaus erfolgreich

Zuallererst: ich habe den Monat mit Gewinn abgeschlossen. Ich habe insgesamt 12 Trades gemacht (so viele hatte ich früher manchmal allein an einem Tag...)


Eine Trefferquote von 75% kann sich doch echt sehen lassen :-).

Gestern kam von Jochen Steffens ein Newsletter zum Thema 4 Stadien im Leben eines Traders. Ich habe habe mal angefragt, ob ich den Artikel zitieren darf. Ich persönlich finde mich in diesen Phasen durchaus wieder:
  1. Die Verführungsphase
  2. die Ernüchterungsphase
  3. die Aufstiegsphase und
  4. die Entspannungsphase
Ich denke, das halbe Jahr Pause, das ich mir gegönnt habe, war die Pause zwischen der Ernüchterungsphase und der Aufstiegsphase.
Wenn ich grünes Licht bekomme, schreibe ich mehr dazu.

Samstag, 28. Juli 2012

Video Fibonacci-Strategie von Markus Heitkötter

Ich habe heute eine E-Mail bekommen mit einem Link zu einem youtube-Video. In dem Video erklärt Markus Heitkötter, ein deutscher Trader, der inzwischen in den USA lebt, seine neue Fibonacci-Strategie. (Das Video ist in Englisch, aber ganz gut zu verstehen und dauert 1 h11 min.)

Hier ist der Link. Markus Heitkötter betreibt die Homepage www.rockwelltrading.com.

Sonntag, 24. Juni 2012

Schonmal was vom Concorde-Effekt gehört?

Ich habe heute einen Newsletter vom Whitelink-Trading erhalten. Geschäftsführer ist Tobias Heitkötter:
Hier der Inhalt, den ich für sehr überlegenswert halte:



Donnerstag, 3. Mai 2012

Sonntag, 29. April 2012

Wie lange dauert es zum Erfolg?

Hier die Antwort auf einen Beitrag in einem anderen Blog:

Man mag mich schelten, aber ich habe gute 10 Jahre gebraucht.

Als Student angefangen und 10 Jahre vor mich hingetradet, erst große Verluste dann jahrelang auf der Stelle. Funktioniert hat es eigentlich erst seit ich genug Kapital hatte und entspannter an die Sache herangehen konnte - die wichtigste Faktor war allerdings die Übung, d.h. Screentime.
Ein weiterer ausschlaggebender Faktor ist, dass ich mit zunehmendem Fortschritt, Alter und vielen Kontakten, ganz andere Möglichkeiten bekam, die Zugänge zum Markt sowohl von der Geschwindigkeits- als auch von der Kosten-Seite zu optimieren. Das spielt eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur Profitabilität.
Aurelius

Samstag, 28. April 2012

Strategien zum Handeln schwieriger Märkte

In der vergangenen Woche erhielt ich auf meinem Blog folgenden Kommentar, nachdem ich über meine großen Wochenverluste geklagt hatte:

Da ging es mir die letzte Woche ähnlich,war eine sehr schwere Tradingwoche bei solch nervösen Märkten.Am Montag hab ich 180 Euro ertradet,am Freitag war noch ein Wochenplus von 27 Euro übrig.Leider
am gleichen Phänomen und weiß momentan leider auch keine Patentlösung,werde aber im Folgenden zumindest Teilgewinne absichern.
Beste Grüße
M
Ich antwortete darauf:
Hallo M,
danke für Deinen Zuspruch. Mir stellt sich die Frage: woran erkennt man eine schwierige Handelswoche? Und das am besten gleich zu Beginn?
Aber Du hast Recht – man muss in einer solchen Situation Teilgewinne mitnehmen.
Ich glaube, ich muss da auch flexibler im Kopf werden. Gewinne laufen lassen – das geht in starken Trendphasen. Ansonsten gilt wohl – was ich hab, hab ich.
Gruß

Heute kam dann noch eine Ergänzung dazu:

Hallo nochmal
Ja,wenn man die "schwierigen", sehr volatilen Märkte so einfach handeln könnte.
In meiner jetzigen Trainingsphase versuche ich,"schwierige" Märkte (ich trade momentan nur den BUND-Future und den EUR/USD mit H1 als Signalgeber und M15 zum durchtraden) wie folgt zu handeln.
1.Ich bleibe flat,wenn in der nächsten halben Stunde wichtige Wirtschaftsdaten anstehen. (http://www.forexpros.de/economic-calendar/)
2.Liegen auf Tagesbasis Innenstäbe vor (Bars schließen innerhalb eines großen Außenbars) sind die Märkte oft Trendlos und sehr volatil. Dann benutze ich den RSI auf H1 und steige long oder short
ein,wenn eine der Extremzonen verlassen wird und handle den Ausbruch auf M15 durch. Damit fahre ich an solchen Tagen eigentlich ziemlich gut (Profitfaktor 1,6) Auf Tagesbases funktioniert diese
Strategie wahrscheinlich auch,wenn auf Wochenbasis Innenstäbe vorliegen.

Beste Grüße
Auf Tagesbasis auf die Außenstäbe zu achten, halte ich für einen ausgezeichneten Hinweis. Ich werde mir meine Kursverläufe noch einmal unter diesem Gesichtspunkt ansehen.

Montag, 26. März 2012

Den Stopp-Loss als Freund betrachten - kannst Du das?

Wo ist der Take Profit?
Meine grandiosen Verluste der letzten Woche geben viel Stoff zum Nachdenken. Hier ist ein Auszug einer Mail von ASWB, in der er sich nochmal Gedanken zur Stopp-Setzung und Gewinnmitnahme macht. Da er hier viele allgemeingültige Gedanken äußert, veröffentliche ich die Mail:

Gastkommentar von ASWB

Du weißt, dass jeder sein System hat und auch braucht, denn gerade in Zeiten von Rückschlägen zweifelt man eher an fremden Systemen, als an dem Eigenen.
Von daher sind meine "klugen" Ratschläge eben teils sehr abstrakt oder sehr allgemein gehalten.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein SL von 35 Pips ganz gut klappt. Einige behaupten ja auch 2xATR im jeweiligen Timeframe. Zur Zeit wären das bei EUR/USD etwa 40 Pips.

Ich vertrete ja in der Theorie der Meinung, dass man mit 10% Gewinntrades die Gesamtrendite erzielt und mit den anderen 90% versucht bei plus/minus null zu bleiben. Kapitalschutz eben.
Auch ich tue mich extrem schwer damit. Ich bewundere Leute, die mit 1000€ beginnen und den Gewinn einfach so verpulvern können, denn sie haben von "ihren" 1000 € nichts verloren. Ich bin da zu meinem Leidwesen anders.

In meiner Theorie ist es also so:
SL:
Der SL ist eben der Einsatz, den man bezahlen muss. Deine Fahrtkosten heut (ich bin heute mit der Bahn nach Kassel gefahren - Anm. d. Red.) sind doch auch weg - egal ob Du einen Vertrag abschließt oder nicht. Die Ware, die der Bauer auf dem Wochenmarkt anbietet. Das, was man investieren muss. Ich habe schon oft darüber philosophiert, warum wir den SL als Feind ansehen und nicht als Freund. Ich gehe weiter: als Einsatz. Dieses Geld ist weg. Wie beim Roulette. Einsatz auf Rot. Geld ist weg. Entweder man gewinnt, sogar wie beim Traden den doppelten Einsatz (CRV von min. 2), oder verliert. Dann ist das Geld eben futsch. Bei 1% - und deswegen nimmt man eben "nur" 1% - ist das zu verschmerzen.

TP bzw Exit:
Auch hierzu habe ich oft referiert, dass nur ein SL, hoffentlich ein Nachgezogener, den Trade beendet.
Schau Dir mal starke Trends an. Die kennen weder RES, noch SUPs, da halten keine Fibos oder PPunkte, selbst rotglühende überkaufte Indikatoren und Bollinger Bänder können ihn nicht aufhalten......Und genau auf diese Trends warten wir. Auf dieser Welle wollen wir mitschwimmen.
Die Pflicht ist ein break even. Die Kür ist der Gewinn.

Nach halber ATR den SL nachziehen.Schritt für Schritt. In einem echten Trend ist der SL nie in Gefahr.
Ja, bekomme ich dann immer zu hören. Das weiß ich ja vorher nicht. Stimmt. Ist aber auch belanglos. Ich will Traden und kein Glücksspiel betreiben.
Ich möchte mein As As nach Hause bringen. Klar geht auch mal ne 77 oder JJ - zum Kapitalschutz. Nicht mehr und nicht weniger!
Der richtige Einstieg ist sicherlich wichtig, damit man mit vernünftigen RM und MM handeln kann, aber viel viel wichtiger ist der Exit.

Ich betone immer wieder, das jedes System eine feste Rendite abwirft, abhängig von Kapitalgröße, System usw usw.
Warum denken wir, wir sind soooo viel besser als ein Fondsmanager, der das gelernt, studiert hat und damit Millionen verdient ? Der erreicht im Schnitt 10-20 % / Jahr. (Wenn überhaupt! - Anm. d. Red.)
Wenn Du also Deine 600€ am Ende des Jahres erreicht hättest, wärst Du ein Top-Fondmanager mit 20% Rendite !!!!!
Also: ein zu früher Exit entscheidet über Gewinn und Verlust, letztendlich über die Rendite des Systems.

Mittwoch, 14. März 2012

Lebensunterhalt als Trader verdienen - wie kommt man an das Startkapital?

Die ersten Bienen in diesem Jahr...
Wenn man keine große Erbschaft oder einen Lottogewinn hat: Mit Ruhe und Geduld.

Man kann sich als Trader das Startkapital selbst erarbeiten, wenn man mit Umsicht an das Projekt heran geht.
Voraussetzung dafür ist, dass man eine Strategie hat, der man vertraut und die man diszipliniert umsetzt. Dazu gehört auch ein vernünftiges Risikomanagement.
Man kann durchaus mit einer kleinen Kontogröße starten - es dauert dann entsprechend etwas länger.

Angenommen, ich starte jetzt mit 500 Euro Kapital. Ich weiß aus den vergangenen Auswertungen, dass ein durchschnittliches Wochenziel von 15 Euro machbar ist. Ich trade mit 0,05 Lot, ein Pip ist damit ca. 0,38 € wert. Um 15 Euro zu erzielen, brauche ich 39 Pips. Das scheint machbar zu sein.
Nach knapp 7 Wochen habe ich aller Voraussicht nach 600 Euro auf meinem Tradingkonto. (Vielleicht sogar eher ;-)).
Jetzt kommt der entscheidende Punkt in diesem Plan: wenn ich die 600 Euro erreicht habe, erhöhe ich die Lotgröße um 0,02 Einheiten. Ich trade ab sofort also mit 0,07 Lot. Dadurch erhöht sich mein Risiko auf 3,1%. Das Risiko errechne ich, indem ich meinen Stopp Loss (Standard-SL 35 Pips mit 0,07 Lot = 18,62 €) durch die Kontogröße teile. Bei dieser geringen Kontogröße scheinen mir 3,1% noch vertretbar zu sein. Ich könnte mir damit etwa 30 Fehltrades in Folge leisten, ehe das Konto platt ist.

OK. Jetzt trade ich wieder 39 Pips je Woche, aber diesmal mit 0,07 Lot. Das Wochenziel erhöht sich durch die höhere Lotgröße auf 21 Euro. Bis ich die nächste 100er-Stufe (also 700 Euro Kontostand) erreiche, vergehen diesmal nur 4,8 Wochen.
Sobald ich 700 Euro auf dem Konto habe, erhöhe ich die Lot-Größe wieder um 0,02 Lot.
Und so weiter und so fort.

Wenn ich es schaffe, das konstant und ohne Unterbrechung durchzuziehen, habe ich am Jahresende knapp 20.000 Euro auf dem Konto.
Ich darf natürlich kein Geld entnehmen. Ich darf auch keinen Urlaub machen. Oder krank werden.
Nun, selbst wenn das eintritt, ist es nicht tragisch. Dann dauert es eben etwas länger.
Das Risiko sinkt übrigens ab einem Kontostand von 2.000 Euro wieder unter 2%, ab 7.100 Euro sogar unter 1%. Streng genommen könnte ich später also sogar mit größeren Lot-Größen handeln.


Also dann - auf die Plätze, fertig, los!

Samstag, 10. März 2012

Lebensunterhalt als Trader verdienen

Lego-Giraffe in Berlin
Den Lebensunterhalt als Trader verdienen. In diesem Satz stecken drei Worte, die ich etwas näher betrachten möchte: Lebensunterhalt, Trader und verdienen.

Zuerst - wie hoch muss der Lebensunterhalt sein?
Fangen wir mit dem Lebensunterhalt an. Wieviel Geld braucht man mindestens zum Leben?
"Die Zeit" schreibt dazu: "Die Armutsgrenze für eine allein lebende Person liegt bei 764 Euro, für ein Paar ohne Kinder 1376 Euro."
Damit hätten wir zunächst die Einkommens-Untergrenze definiert, wie immer der Leser dazu stehen mag. Aber reicht dieser Betrag tatsächlich?
Wenn man als Trader seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, dann bedeutet das zunächst einmal, dass man keinen weiteren Job hat. Als Trader ist man also selbständig. Als Selbständiger muss man sich selbst kranken- und rentenversichern. Und zwar nicht nur den Arbeitnehmeranteil, sondern den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil. Bei so geringem Einkommen (bis 1916,25 €) zahlt man in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung einen Mindestbeitrag von ungefähr 230 Euro. Die gehen also schon mal davon ab. Die Rentenversicherung ignorieren wir mal, denn wir hoffen ja, als Trader ein Vermögen anzuhäufen, so dass wir auf die schmale staatliche Rente nicht angewiesen sind.
Dann bleiben etwa 530 Euro übrig, um Miete zu bezahlen, Strom und Internet und Essen zu kaufen. Bekleidung braucht man als Trader ja nicht unbedingt...
Aber ein Dach über dem Kopf und eine solide Internetverbindung sind zwingende Voraussetzung für den Erfolg.
Wahrscheinlich würde man etwas Wohngeld bekommen, aber in den Dschungel der deutschen Sozialgesetzgebung begebe ich mich jetzt nicht. Wir stellen also fest, dass die Armutsgrenze für einen Trader nicht in Frage kommt. Ich denke mal, dass man irgendwo mindestens 1.500 Euro monatlich braucht, um halbwegs über die Runden zu kommen. Davon gehen dann natürlich auch noch ein paar Einkommenssteuern ab.


Und welches Startkapital braucht man?
Jetzt rechnen wir rückwärts. Ich nehme eine Kapitalverzinsung von 10% pro Monat beim Traden an. Das ist schon ein anspruchsvolles Ziel. Wenn 1500 Euro diese 10% sein sollen, brauchen wir also ein Tradingkapital von 15.000 Euro. Mit diesem Kapital muss ich bei 20 Tradingtagen im Monat also jeden Tag einen Gewinn von 75 Euro machen. Jeden Tag. Bei jeder Marktlage. 12 Monate im Jahr. Pro Woche sind das ungefähr 375 Euro.

Welchen Stopp Loss kann ich mir leisten?
Ich trade zur Zeit mit 0,05 Lot und schaffe damit durchschnittlich ca. 15 Euro pro Woche. Beim gleichen Tradingstil müsste ich für 375 Euro Wochenergebnis mit 1,25 Lot handeln. Ein Pip hat bei dieser Größenordnung einen Wert von 9,50 Euro.
Jeder vernünftige Trader weiß, dass man max. 2 % seines Kapitals je Trade riskieren darf. Bei 15.000 Euro Startkapital sind das 300 Euro je Trade. Und wenn ich jetzt annehme, dass ein Pip 9,50 Euro kostet (1,25 Lot), kann ich also max. 31 Pips als Stop Loss nehmen. Das ist schon grenzwertig. Meine Erfahrung sagt, dass 35 Pips auf Stundenbasis eher richtig sind. Die fehlenden 4 Pips entsprechen 38 Euro, das Risiko würde dann also 338 Euro statt 300 Euro betragen. Und wenn ich jetzt rückwärts rechne, entspricht das bei 2% Risiko einem Tradingkapital von 16.900 Euro.
So das hätten wir also.

Zusammenfassung der Berechnung
Zusammenfassung: 16.900 Euro Startkapital, 35 Euro SL, 1,25 Lot, Wochenziel 375 Euro ergibt bei 10% Kapitalverzinsung ein Monatseinkommen brutto von 1500 Euro.
Das ist ziemlich ernüchternd, denn schön wäre natürlich, wenn sich auch das Startkapital noch vermehren würde...


Gerhard Richter - abstraktes Gemälde
Der Trader als Beruf - was macht man so?
Nun, als Trader hat man ja ziemlich viel Freizeit, insbesondere, wenn man in größeren Zeitebenen unterwegs ist. Die kann man natürlich nutzen, um "nebenbei" ein Buch zu schreiben, sein Wissen in Seminaren an Newbies weiterzugeben oder - ganz anders - seinen Biogarten zu bewirtschaften, Bilder zu malen, Pullover zu stricken oder eine große Lego-Giraffe zu bauen. Denn nicht jedem liegt es ja, ein Buch zu schreiben oder Unterricht zu geben. Wir sehen also, dass der Beruf Trader recht weit gefasst werden kann. Eine Nebenbeschäftigung hat natürlich mehrere Vorteile: man versauert und vereinsamt nicht vor dem Bildschirm, geht bestenfalls sogar einem anregenden Hobby nach und diversifiziert seine Einkommensquellen.


Und wie ist das mit "Das hab ich mir verdientt!"?
Und verdient hat man dieses Einkommen allemal. Denn der Job eines Traders ist ein psychologischer Knochenjob. Man ist zum Erfolg verdammt. Jeden Tag tritt man gegen sich selbst an. Man hat nie die Garantie, dass der Trade Gewinn bringt und dass am Ende des Monats tatsächlich die 1500 Euro auf dem Konto sind. Aber welcher Unternehmer hat das schon? Jeder Mittelständler kämpft Monat für Monat um Aufträge, um neue Kunden, um Qualität und niedrige Kosten.
Der Trader hat den Vorteil, sich nicht mit Geschäftspartnern - Lieferanten wie Kunden - herumärgern zu müssen. Er kann seinen Tagesablauf weitgehend selbst bestimmen. Und wenn alles gut geht, kann er sogar am Strand liegen und Geld verdienen. Oder Trades nachts laufen lassen und im Schlaf Geld verdienen.

Das sind doch wunderbare Aussichten.

Montag, 13. Februar 2012

Gedanken zum Risikomanagement

Ich habe mir gestern Abend mal wieder Gedanken zum Risikomanagement gemacht und eine anscheinend simple Erkenntnis gewonnen: Man kann beim Traden eigentlich nur Plus machen, wenn man sich an folgende Spielregeln hält:
  1. Man muss ein System traden mit wiederholbaren Bedingungen, selbst wenn diese manchmal ein wenig unscharf sind und es auch Fehlentscheidungen gibt.
  2. Die Trades, die man eingeht, müssen immer ein CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) haben, das größer als 1 ist . 1 bedeutet, dass der Stop Loss genauso groß ist wie der Take Profit. Das funktioniert logischerweise nur, wenn die Trefferquote dauerhaft größer ist als 50%. Optimal ist ein CRV von 2,5. Das bedeutet, dass einem Stop Loss von 10 Pips ein Take Profit von 25 Pips gegenübersteht.
  3. Die Trades nicht unnötig beeinflussen. Das heißt: den SL höchstens im Abstand des Initial-SL nachziehen. Will sagen, dass der Trailingstop häufig zu dicht an den Kurs herangezogen wird und so dem Trade die Chance nimmt Korrekturen auszusitzen und anschließend in das Take Profit zu laufen. Damit fehlen die notwendigen Gewinne.
    Es bedeutet auch, den Trade durch vorzeitige Gewinnmitnahme nicht abzuwürgen. Das passiert häufig dann, wenn man vorher mehrere misslungene Trades erlebt hat und jetzt dazu tendiert, jeden noch so kleinen Gewinn zu sichern. Um so zu handeln, muss man seinem System vertrauen.
  4. Die Lot-Größe so wählen, dass maximal 2,5% des Tradingkapitals riskiert werden.
Für mein Experiment 500 bedeuten diese Überlegungen folgendes:
Ausgehend von 500 Euro Startkapital darf ich bei 2,5% Risiko also 12,50 Euro pro Trade riskieren. Beim derzeitigen Kurs des EURUSD entspricht das ca. 35 Pips bei einer Lotgröße von 0,05. Da ich in den letzten Trades meinen SL irgendwo zwischen 30 und 40 Pips gelegt habe, bin ich hier im grünen Bereich.
Das optimale CRV von 2,5 halte ich allerdings nicht ein, denn bei 35 Pips SL entspricht das immerhin einem Take Profit von 87 Pips. Mein Tagesziel liegt ja bei 60 Pips - das ist unter diesen Bedingungen ein CRV von 1,71. Durchaus akzeptabel - wenn meine Trefferquote über 40% liegt. Da sie das normalerweise tut, sind die Ausgangsbedingungen gar nicht schlecht.

Wo ist dann der springende Punkt?
Ich muss bei den SL auf das CRV achten. Der gewählte CRV sollte nach Möglichkeit mindestens 2,0 betragen. Und ich darf Trades nicht vorzeitig abwürgen. Hört sich alles so einfach an! Also weiter üben. Heute habe ich erstmal gar keinen Trade gemacht. War kein Signal da.

Sonntag, 12. Februar 2012

Risikomanagment im CFD-Trading - Excel-Vorlage zur Tradevorbereitung

Obwohl ich in letzter Zeit nur noch in den Forex-Märkten trade, möchte ich heute den Link zu einer Excel-Datei veröffentlichen, die ich mir vor längerer Zeit einmal erstellt habe, um die Anzahl der möglichen CFD für den Trade zu ermitteln.
In die Berechnung fließen folgende Kriterien ein:
  1. Kursziel
  2. 3 Alternativen der Stop-Loss-Berechnung (Vorgabe eines festen SL, SL als % vom Kaufkurs oder SL auf Basis des gewünschten CRV)
  3. Kontostand
  4. max. Risiko
  5. Haltedauer des Trades in Tagen
Bearbeitet werden jeweils die gelb markierten Felder. 
    Beispielberechnung Dax-CFD Long
    Die Datei kann hier heruntergeladen werden http://www.fxtradingblog.de/CFD_mit_Moneymanagement_Basic.xls.