Freitag, 9. Dezember 2011

Zum ewigen Kampf des Traders gegen das eigene Ich

Gastkommentar von ASWB2.


Der schwerste Gegner – das eigene Ich


Nicht nur die Tradinganfänger und Hobbytrader erleiden Verluste

Liest man dieser Tage Börsenbriefe und Analystenberichte oder schaut sogar in deren Musterdepots so ist diesen Eines gemein – nahezu alle mussten im letzten Monat Rückschläge oder gar Verluste hinnehmen.

Balsam für die Seele so etwas zu lesen, oder? Geht es doch den Fachleuten und hochbezahlten Analysten nicht anders als einem selbst. Auch diese mussten Federn lassen im Wettbewerb gegen die bösen Bankster dieser Welt. Wie kann man denn auch gewinnen in Zeiten, in denen die Börse politisch geprägt ist und jeden Tag neue Hiobsbotschaften wie Eurokrise, Herabstufungen und Schuldenschnitt die Runde machen?

Vergleiche Dich nicht mit den Profis, sondern mit Deinen eigenen Zielen

Ganz einfach: Gewinnen Sie den Kampf gegen Ihr eigenes Ich.
Liest man sich die Biographien bedeutender Trader durch, wird man feststellen, dass deren Bestreben nicht der Vergleich mit anderen war oder sogar der Triumph über die Banken, sondern vielmehr der Wettkampf gegen sich selbst.
Achten Sie bei der nächsten Sportveranstaltung darauf, wie der Kommentator die Leistung eines Spitzensportlers beurteilt. Er wird dessen Ergebnis nicht in Relation zu einem Mitstreiter setzten, sehr wohl aber in Bezug auf seine persönliche Bestleistung. Berühmte Werke wie Opern oder Gemälde sind nur durch das Streben ihrer Schöpfer nach Vollkommenheit und Perfektion entstanden, nicht um Vergleiche mit anderen Stand zu halten.

Wichtig ist die Überzeugung, etwas ändern zu können

Wer es schafft sich so zu verhalten, weiß, dass solch eine Einstellung stets ein positives Ergebnis hervorbringt.
Bekommen Sie durch den Blick ins Depot oder auf anderem Wege ein negatives Feedback und sind zudem selbst der Meinung, nichts ändern zu können (….politische Börsen…) führt dies unmittelbar zu einer Verschlechterung der Stimmung. Damit sinkt die Motivation und Rückzug oder Trotz in Form von unüberlegten oder gar waghalsigen Trades sind die Folge. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass eine negative Rückmeldung keinen Einfluss auf unser Empfinden hat, wenn wir der Überzeugung sind, etwas ändern zu können.

Ein starkes Selbstbewusstsein entsteht durch sorgfältige Analyse

Stärken Sie also Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie ihr System unter die Lupe nehmen. Prüfen Sie es auf Herz und Nieren. Damit haben Sie den ersten Schritt im Kampf gegen sich selbst getan, denn Sie sind ja der Überzeugung, etwas ändern zu können. Beginnen Sie ein Tradingjournal zu nutzen. Lassen Sie sich Ihre Fehler unverblümt visualisieren und fangen Sie endlich an, etwas ändern zu wollen! Streben auch Sie nach Perfektion und schaffen so Ihr persönliches Werk. Verbessern der eigenen Leistungsfähigkeit sollte stets der innere Antrieb sein, nicht der Vergleich mit einem Profianalysten.

Steigt der eigene Profitfaktor, steigt auch die persönliche Zufriedenheit. Und letztlich entscheidet die eigene Auffassung darüber, ob wir Ziele erreichen können und beeinflusst damit unsere Stimmung und damit unseren Erfolg.

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